Dies können Sie natürlich nicht wissen – es sei denn, Sie kennen jemanden, der ein gutes Büro oder einen guten Übersetzer empfehlen kann. Natürlich gibt es viele hervorragende Anbieter, die mit geschulten Übersetzern zusammenarbeiten, die eine Ausbildung in einer oder mehreren Sprachen durchlaufen haben. Doch es gibt auch viele gute Übersetzer, die sich ihren Ruf in der Praxis erworben haben. Im Prinzip kann sich jeder für einen qualifizierten Übersetzer ausgeben. Dies macht diese Branche fürwahr dynamisch und spannend. Eine Mitgliedschaft in einer Branchenorganisation sagt schon etwas über die Qualität aus, doch es kann dadurch nicht vermieden werden, dass auch schwarze Schafe dabei sind. Die beste Art, einen guten Anbieter zu finden, besteht darin, dass nachgeprüft wird, für welche Kunden der Übersetzer gearbeitet hat, oder dies erfolgt über die sogenannte Mund-zu-Mund-Propaganda.
Dass die meisten Übersetzer ihre Arbeit am Computer ausführen, ist sicher kein Geheimnis. Wenn ein Text in digitaler Form geliefert wird, kann ein Übersetzer das Ausgangs- und Zieldokument in zwei Programmfenstern übereinander platzieren. Dies erhöht die Produktivität. Zudem besteht so die Möglichkeit, mit einem Übersetzungsprogramm zu arbeiten. Sie dürfen sich dies allerdings nicht so vorstellen, dass dieses Programm die Übersetzung vornimmt, sondern es unterstützt den Übersetzer bei der Wahrung der internen Konsistenz – oder mit anderen Worten ausgedrückt: damit er immer die gleiche Terminologie handhabt. Hierdurch übt die Bereitstellung des Ausgangsdokuments einen Einfluss auf die Qualität der Übersetzung aus.
Ein professioneller Übersetzer mit entsprechender Erfahrung im Fachgebiet übersetzt etwa 2.500 Wörter pro Tag. Selbstverständlich hängt dies von der Art des Textes ab. Ein Werbetext, mit dem die entsprechende Wirkung erzielt werden soll, erfordert oftmals mehr Zeitaufwand als eine durchschnittliche Anleitung. Übrigens kann bei sehr großen Texten in bestimmten Fällen ein Vielfaches der 2.500 Wörter pro Tag erreicht werden, wenn mehrere Übersetzer für den gleichen Auftrag eingesetzt werden. Eine gute Abschlussredaktion und eine konsequente Verwendung der Terminologie sind dabei natürlich sehr wichtig.
Dies erfolgt in unterschiedlicher Form. In einigen Ländern wird der Preis pro Normzeilen oder pro Seite ermittelt. In den Niederlanden erfolgt die Berechnung zumeist pro Wort. Abhängig von der Art des Textes und den Rahmenbedingungen wird ein Zuschlag berechnet oder ein Rabatt gewährt. Auch in unserem Unternehmen wird dies so gehandhabt.
Der Preis für eine Übersetzung ist vor allem ein Problem von Angebot und Nachfrage. Dies bedeutet: Je seltener eine Sprache vorkommt oder ein Übersetzer vorhanden ist, umso höher kann der Preis ausfallen. Zudem gehen einige Sprachen in Bezug auf das Übersetzen mit einem größeren Arbeitsaufwand einher. Ein gutes Beispiel bilden zahlreiche asiatische Sprachen, wie etwa japanisch. Diese Sprache besteht aus mehr als 8.000 Zeichen und bei einer Übersetzung aus dem Niederländischen ins Japanische muss sozusagen eine harte Nuss geknackt werden. Das Tempo fällt somit viel geringer aus als bei einer Übersetzung eines einfachen Schreibens in die englische Sprache. Zudem muss bei der Übersetzung die Denkweise eines Japaners berücksichtigt werden. Dies ist etwas, was sich der durchschnittliche Westeuropäer nur schwer vorstellen kann – und dies lässt die Sache schwierig werden. Das Japanische ist aus den genannten Gründen im Hinblick auf Übersetzungen eine teure Sprache.
Ein durchschnittlicher Übersetzer schafft etwa 2.000 bis 2.500 Wörter pro Tag inklusive Korrekturlesen durch einen zweiten Übersetzer. Für einen Auftrag, der aus 4.000 Wörtern besteht und innerhalb eines Tages fertiggestellt sein muss, bedeutet dies, dass bis in die Abendstunden gearbeitet und dies als Eilübersetzung bezeichnet werden muss. Dies gilt auch für kurze Texte von etwa 500 Wörter, die innerhalb weniger Stunden geliefert werden müssen.
Eilübersetzungen sind fast immer teurer als „normale“ Übersetzungen. Dies steht u. a. damit im Zusammenhang, dass oftmals die Bearbeitung anderer Aufträge auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss, um Kapazitäten für die Eilübersetzung freizuhalten. Zudem ist der Übersetzer oft gezwungen, in einem hohen Tempo zu arbeiten, um eine derartige Eilübersetzung innerhalb des gewünschten Zeitfensters fertigstellen zu können. Dies hat seinen Preis! Wir handhaben zumeist einen Eilzuschlag von 25 %.
Der Begriff „Native Speaker“ wird beispielsweise in der deutschen Sprache mit „Muttersprachler“ oder „Übersetzer in die Muttersprache“ interpretiert. Für uns besteht der Grundsatz, dass all unsere Übersetzungen von Muttersprachlern ausgeführt werden – also von Übersetzern, die mit der Sprache aufgewachsen sind, die sie übersetzen. Mindestens genauso wichtig ist die Bezeichnung „In-Country“. Bei einem In-Country-Übersetzer handelt es sich um einen Übersetzer, der in dem Land wohnt und arbeitet, in dem die von ihm übersetzte Sprache auch die Verkehrssprache bildet.
Wenn sich ein Muttersprachler in einem anderen Sprachgebiet niederlässt, kommt es nicht selten vor, dass die Beherrschung der Muttersprache von der fremden Sprache beeinflusst wird, mit der er täglich umgeben ist. In einer Umgebung zu wohnen und zu arbeiten, in der die Zielsprache auch tatsächlich gesprochen wird, bietet die beste Garantie zu sauberen und terminologisch korrekten Übersetzungen.
Wir verfügen über ein umfangreiches Netzwerk an professionellen (beeidigten) Übersetzern in Form von Muttersprachlern, sodass Ihnen Übersetzungen in einer zuverlässigen und hochwertigen Qualität garantiert werden.